Waterjet

Mit Waterjet wird das Verfahren des  Wasserschneidens bezeichnet. Dies ist eine Technologie mit der es möglich ist, viele Materialien wie Metalle, Steine und Holz mithilfe eines gebündelten Wasserstrahls zu schneiden. Mit dem Druck, der auf das Wasser erzeugt wird, können noch so harte und dicke Werkstücke bearbeitet werden. Dieser Druck kommt auf bis zu 6000 Bar.  Dabei ist der Strahl 0,2-1 mm breit, was eine hohe Präzession erlaubt.  Ende der 1990 brachte die Firma FLOW ein neues, hochinnovatives Verfahren auf den Markt, das Dynamic Waterjet. Aber auch das Mircowaterjet ist eine Weiterentwicklung, die auf jahrelanger Forschung beruht und das Wasserstrahlschneiden revolutionierte.

Dynamic Waterjet

Beim Wasserstrahlschneiden kann es zu zwei wesentlichen Problemen bei der Bearbeitung von Materialen kommen: Der Strahlnachlauf und der Winkelfehler. Beim Strahlnachlauf kann die Genauigkeit dadurch leiden, dass am Eintrittspunkt schneller geschnitten wird, als am Ausgangspunkt. Die Energie am Anfang lässt zum Ende hin nach, weshalb es dazu kommen kann. Der Winkelfehler entsteht ebenso durch die reduzierte Energie beim Schneiden des Materials.  Die Firma FLOW hat, durch Forschung und Weiterentwicklung des Abrasivschneidens, also das Schneiden unter Zugabe von Hartstoffkörnern, so entwickeln können, dass diese Eigenarten des Wasserschneidens, Strahlnachlauf und Winkelfehler, erfolgreich entgegengewirkt wird. Dies geschieht dadurch, dass Sensoren die Bewegungen berechnen. Es ermöglicht, dass der Schneidkopf sich auf dieser Basis in alle beliebigen Richtungen neigen kann, um so die unerwünschten Nebeneffekte des Wasserstrahlschneidens zu kompensieren.

Microwaterjet

Das Microwaterjet-Verfahren ist ebenso ein Wasserstrahlschneide-Verfahren, welche aber durch eine Optimierung und Weiterentwicklung den Strahl auf 0,2 mm verkleinert. Die Genauigkeit liegt hier bei 1 μ-Meter. Ein wesentlicher Vorteil: Auch hier geht der Winkelfehler gegen null. Die Werkstücke können hierbei maximal bei 990 × 590 × 140 mm liegen. Vor allem eignet sich diese Methode für Materialien, bei denen es eine hohe Genauigkeit zu erzielen gilt. Mit der Reinwassertechnik können Kunststoffe und Holz, mit der Abrasivtechnik Metalle und Glas bearbeitet werden. Die wesentlichen Vorteile: Der Ressourcenverbrauch (sowohl von Wasser als auch von Abrasiv) ist deutlich geringer, es ermöglicht eine sehr hohe Genauigkeit ohne Winkelfehler, das Material wird geschont, was es auch ermöglicht spezielle Werkstoffe zu bearbeiten und die Produktion kann ohne weitere Nachbearbeitung erfolgen.

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