Watercut
Watercut ist besser bekannt als Wasserschneiden. Das Verfahren ermöglicht es, Materialien wie Metalle, Steine, Kunststoffe und Holz ganz präzise zu schneiden. Mit dieser Technik wird ein Wasserstrahl so gebündelt, dass er einen sehr geringen Durchmesser hat und durch den Druck so herausgepresst und kompensiert wird, dass er zugleich stark und dennoch genau auch harte Materialien, wie Eisen oder Titan, schneiden kann. Möglich machen dies, neben diesem Verfahren des Watercut auch die Maschinen, die dafür spezielle entwickelt wurden.
Woraus bestehen Wasserschneidemaschinen?
Zunächst gibt es einen Maschinenrahmen, der aus unterschiedlichen Stahlrohren besteht. Dieser Rahmen hält die Führungen und Achsen. Des Weiteren ist ein Strahlvernichter- oder auch fänger an der Maschine installiert. Dieser fängt die Restenergie des Wasserstrahles nach Ausgangsende auf. Diese Restenergie wird dann idealerweise in dem Becken in Wärme umgewandelt. Meist werden als Strahlenfänger Wasserbecken verwendet. Eine Hochdruckpumpe sorgt für die nötige Geschwindigkeit, mit der das Wasser herausgepresst wird. Andernfalls wäre es nicht möglich auch sehr harte Materialien zu schneiden. Üblicherweise funktioniert diese Hochdruckpumpe über eine Hydralikeinheit. Dabei wird ein ölhydraulischer Vordruck erzeugt. Das komprimierte Öl wird in einen Hydraulikzylinder gepumpt und von dort wirkt es auf eine Kolbenstange, woraus sich die benötigten 6000 Bar ergeben. Für die Entsorgung, vor allem bei dem Watercut mit dem Abrasivverfahren, steht ein Kratzförderer oder ein Wasserumlauf zur Verfügung. Damit wird das benutzte Wasser wieder zur erneuten Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Für die Steuerung beim Watercut sorgen CNC-Systeme. Dabei handelt es sich um rechnergestützte numerische Steuerungen, die alle benötigten Daten mit denen man das System füttert, zum Schneiden im Hintergrund berechnen und auf dieser Basis den Kopf eigenständig führen. Der Schwenkkopf ist zudem ein elementares Teil der Maschine. Er ist in alle Richtungen schwenkbar, wodurch es möglich wird, jede noch so komplizierte Form zu schneiden. Damit lässt sich eine Bearbeitungslänge von 0,005 mm/m erreichen. Damit ist der Watercut ein beliebtes Verfahren für den Maschinen- und Werkzeugbau, die Elektro- und Automobilindustrie, in der Luftfahrt, der Medizintechnik, aber auch in der Kunst und selbst der Lebensmittelindustrie. Bei letzteren vor allem in der Herstellung von Torten und Gebäcken, weil sich hier eine genaue Portionierung erreichen lässt. Damit wird ein wirtschaftliches und umweltschonendes Arbeiten unterstützt.